Zahnverlust durch Unfall?
Kein Grund für Alpträume, denn es gibt viele Wege, um Zahnlücken zu schließen, gerade auch mit Hilfe der Kieferorthopädie
In den vergangenen Jahrzehnten hat die Anzahl der Unfallverletzungen an den Zähnen ein erhebliches Ausmaß angenommen. Aus jährlich einer Million Sport- und Freizeitunfälle resultieren etwa 10.000 Verletzungen an den Zähnen. Die Verletzungen reichen dabei von geringen Schmelzabsplitterungen bis zum Totalverlust eines oder mehrerer Zähne.
Nicht immer lässt sich ein Unfall vermeiden. Wer aber risikoreiche Sportarten ausübt, kann sich bereits vorsorglich schützen. Leider verzichten jedoch zu viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene auf vorhandene Schutzartikel – sei es aus Bequemlichkeit, Überschätzung oder aus Kostengründen. Dabei sind Schutzmaßnahmen wesentlich kostengünstiger als die dann notwendigen Behandlungsmaßnahmen. Hinzu kommt, dass gerade bei Kindern ein durch Unfall bedingter (auch genannt: traumatischer) Schaden der Milchzähne häufig Folgeschäden für die bleibenden Zähne nach sich zieht.
Dass es trotz fehlenden Zahn zu keiner ästhetischen und funktionellen Benachteiligung kommen muss, ist der Entwicklung der modernen Zahnmedizin zu verdanken. Insbesondere die Kieferorthopädie hat hieran einen großen Anteil. Sie kann günstige Voraussetzungen für einen späteren Zahnersatz schaffen oder kann das Problem Zahnverlust unter Umständen mit einem eigenen Konzept lösen. Der Lückenschluss nach Zahnverlust stellt heute kein großes Problem mehr dar. Ob nun ein kieferorthopädischer Lückenschluss oder aber eine Implantat- oder Brückenversorgung erfolgt, hängt von vielen Faktoren ab. Wie sehr häufig in der gesamten Medizin, führen auch in diesem Fall mehrere Wege zu einem Erfolg.