Ursachenforschung: Ohne genaue Diagnose keine wirksame Therapie
Wenn es am Zahn ziept, der Kopf schmerzt, der Rücken wehtut oder das Essen nicht mehr schmeckt, dann fragt man sich oftmals ratlos, woher das denn nun wieder kommen mag. Sind die Beschwerden so heftig, dass man den (Zahn-)Arzt aufsucht, dann reicht man die Frage vertrauensvoll an ihn weiter: Der Doktor muss es ja wissen … In der Tat besteht ein großer Teil der ärztlichen Kunst eben darin, unter den meist vielfältigen möglichen Ursachen krankhafter Symptome genau die herauszufinden, auf die das Übel zurückzuführen ist. Ohne eine zuverlässige Diagnose ist keine wirksame Therapie denkbar. Die Methoden der Ursachenforschung sind teils die gleichen wie vor Hunderten oder Tau- senden Jahren: gründliches Ansehen, Abtasten, Abhören, auch Riechen, Vergleichen mit dem „Norm- zustand“ und mit erworbenen Erfahrungen. Es sind mit dem Fortschritt der Medizin und der Medizintechnik aber auch neue Methoden hinzugekommen, die helfen, subjektive Fehlerquellen zu vermeiden und Befunde exakter zu vermessen. In einigen Fällen muss man als Patient beim Suchen auch helfen.