Prophylaxe heißt Vorsorge treffen
Der Mund ist der „Vorhof“ zu unserem inneren Organismus. Er macht die lebensnotwendige Nahrungsaufnahme möglich, lässt medizinische Wirkstoffe in unseren Körper gelangen und kann auch das Ein- und Ausatmen übernehmen. Je sauberer diese Elemente der Außenwelt in unseren Organismus gelangen, desto gesünder arbeitet er – und wir bleiben gesund. Voraussetzung dafür ist ein intakter Vorhof – ein gesunder Mund also.
Was gehört zu einem gesunden Mund? Zuallererst gesunde und restaurierte Zähne in möglichst lückenloser Aufstellung. Genauso wichtig sind Zahnbett und Zahnhalteapparat. Das Zahnbett ist der Kieferknochen, in dem die Wurzel steckt und mit dem der Zahn über die sogenannten Sharpey’- schen Fasern verbunden ist. Der Zahnhalteapparat sind das Zahnfleisch und das Fasergeflecht, das den Zahn zu zwei Drittel fest umschließen muss, damit der Zahn fest an seinem Platz steht und die empfindliche Wurzeloberfläche gegen die Außenwelt dicht abgeschlossen wird. Kieferknochen und Zähne bilden die beiden Zahnbögen.
Was gehört noch zur Mundhöhle? Die Schleimhäute, die die Wangeninnenflächen sowie den Gaumen und den Zungenboden bedecken. Und natürlich die Zunge. Doch es gelangt nicht nur etwas hinein über unseren Mund, sondern umgekehrt hinterlassen die Prozesse im Inneren unseres Körpers auch Zeichen in unserer Mundhöhle – Signale, die sehr oft zuerst der Zahnarzt vor anderen Medizinern erkennen kann.