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Makellose Zähne sind heute für viele Menschen erstrebenswert. Wenn wir durch Magazine blättern, Plakate betrachten oder in den sozialen Medien unterwegs sind, strahlen uns helle und gerade Zähne an. Sie gelten als Schlüssel zu Selbstbewusstsein und persönlichem Erfolg.

Ein strahlendes Lächeln hängt nicht nur von der Farbe der Zähne ab, die übrigens für einen natürlichen Eindruck nicht heller sein sollte als das Weiß des Augapfels. Auch Faktoren wie Haarfarbe, Make-up und die Farbe der Kleidung beeinflussen, wie die Zähne wahrgenommen werden.
Des Weiteren beruht die Wahrnehmung von Perfektion auf mathematischen Verhältnissen. Es geht um Breite, Größe und Form jedes einzelnen Zahns im Gesamtbild des Gebisses. Zum Beispiel sollte die Breite eines Schneidezahns etwa 80 Prozent seiner Länge ausmachen. Der sogenannte Goldene Schnitt gilt also nicht nur in der Kunst und Architektur, sondern auch bei der ästhetischen Zahnheilkunde.

Selbstbewusstes Lächeln und gesunde Zähne sind Wünsche, die wir alle hegen. Für viele Menschen ist der Weg dorthin jedoch von einer wichtigen Etappe geprägt: der Zeit, in der sie eine Zahnspange tragen. Kieferorthopädie hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und bietet heute weit mehr als nur die Korrektur von Zahnfehlstellungen. In dieser Ausgabe von ZahnRat möchten wir Ihnen einen umfassenden Einblick in die Welt der Zahnspangen und Kieferorthopädie geben. Erfahren Sie, wie moderne Behandlungsmethoden nicht nur Ihr Lächeln verschönern, sondern auch Ihre Gesundheit und Lebensqualität nachhaltig verbessern können. Tauchen Sie mit uns ein in die faszinierende Welt der Kieferorthopädie und entdecken Sie, wie sie nicht nur Zähne, sondern auch Leben verändert.

In Deutschland leben derzeit etwa 84,3 Millionen Menschen. Dem Bundesamt für Statistik zufolge wird bis Mitte der 2030er Jahre die Zahl der Deutschen im Rentenalter auf mindestens 20 Millionen Menschen steigen. War es vor Jahren noch üblich, dass alte Menschen keine eigenen Zähne mehr hatten und die „Dritten“ in aller Munde waren, zeigt die Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie, dass unter den 65- bis 74-Jährigen heute nur noch jeder achte Senior zahnlos ist.

Gesunde Ernährung und gute Mund- hygiene sind wichtig, damit die Zähne ein Leben lang halten können. Vitale Zähne tragen zu einem gepflegten, angenehmen Äußeren bei und sind entscheidend für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Ein gesundes Kausystem ist notwendig für eine genussvolle Nahrungsaufnahme und ist Ausdruck von Vitalität und Lebensfreude. Gesunde Zähne sind wichtig für korrektes Sprechen und damit für die Teilnahme am sozialen Leben. Das ist am Ende eines Lebens nicht weniger wichtig als am Anfang.

Gesund beginnt im Mund! Am Eingangstor zum menschlichen Körper bildet die Mundschleimhaut eine erste wichtige Sperre gegen schädliche Umwelteinflüsse. Die hohen Belastungen setzen der Mundschleimhaut jedoch kräftig zu: Kleine Verletzungen oder Infektionen sind dabei lästig und schmerzhaft. Sie bleiben aber meist ungefährlich und heilen auch ohne Behandlung folgenlos ab.

Dauerhafte Veränderungen der Mundschleimhaut hingegen sollten zahnärztlich oder ärztlich abgeklärt werden, um weiteren Behandlungsbedarf rechtzeitig zu erkennen. Bei früher Diagnose ist dann sogar Mundhöhlenkrebs gut behandelbar. Halbjährliche Zahnarztbesuche helfen, Gewebeveränderungen als eine mögliche Vorstufe zum Krebs im Blick zu behalten.

Nur ein bisschen Zahnfleischbluten und Mundgeruch? Oder es schmerzt ein bisschen beim Biss in den Apfel? Obwohl knapp die Hälfte der Deutschen an Parodontitis leidet, wird die Gefahr, die von der bakteriellen Entzündung des Zahnhalteapparates ausgeht, unterschätzt. Eine beginnende Parodontitis ist oft wegen der eher milden Symptome für Sie als Patientin oder Patient kaum zu erkennen.

Was viele nicht wissen: Parodontitis betrifft nicht nur den Mundbereich und führt langfristig zu Zahnverlust. Die Krankheit wirkt sich auf den gesamten Körper aus, schwächt das Immunsystem und begünstigt das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Diabetes.
Damit es nicht so weit kommt, ist eine gute Zahnpflege sowie der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt/ der Zahnärztin wichtig.

Jeder Zahn spielt seine Rolle im natürlichen, menschlichen Gebiss. Geht aus den unterschiedlichsten Gründen ein Zahn verloren, muss er ersetzt werden. Dies gilt natürlich auch für den Ersatz mehrerer verlorengegangener Zähne. Nur so können das komplizierte Zusammenspiel von Kaumuskeln und Kiefergelenk bei der Nahrungsaufnahme, beim Sprechen und in der Ästhetik erhalten und Folgeschäden vermieden werden.

Selbstverständlich wünscht sich jeder eine Zahnersatzversorgung, die den natürlichen Gegebenheiten sowohl im Aussehen als auch im Tragekomfort am nähesten kommt. Aus diesem Grund wird sehr oft eine festsitzende Versorgung mit Zahnersatz favorisiert. Aber es gibt auch Gründe, warum dem herausnehmbaren Zahnersatz (umgangs- sprachlich: Prothese) der Vorzug gegeben werden sollte.

Gesunde Zähne sehen nicht nur gut aus, sie sind auch für das Kauen, Schlucken und Sprechen außerordentlich wichtig. Der Verlust einzelner oder mehrerer Zähne kann daher schwerwiegende funktionale, aber auch ästhetische und psychosoziale Folgen haben.

Die Hauptursachen für Zahnverlust sind die zahnmedizinischen Volks-krankheiten Karies und Parodontitis, aber auch Unfälle. Wenn nach einer Zahnentfernung die entzündliche Erkrankung ausgeheilt ist, können Zahnimplantate eine hervorragende Lösung sein, Kaufunktion und Ästhetik dauerhaft wiederherzustellen.

Selbst eine regelmäßige und gründliche Zahnpflege zu Hause erreicht nicht immer alle Ecken und Winkel im Gebiss: Tiefe Gräben in den Kauflächen, freie Zahnhälse entlang der Zahnfleischränder oder enge Zahnzwischenräume sind für eine normale Zahnbürste nur schwer zugänglich. Noch schwieriger wird es, wenn Zähne verschachtelt stehen oder ein fester Zahnersatz kleine Nischen bildet.

An diesen schwer erreichbaren Stellen bildet sich gefährlicher Zahnbelag. Dieser Belag ist ein idealer Nährboden für Bakterien, die Zähne und Zahnfleisch schädigen sowie unangenehmen Mundgeruch verursachen. Das einzige Mittel gegen die Bakterien ist eine gründliche Entfernung des Zahnbelags. Zusätzlich zur alltäglichen Mundhygiene zu Hause ist deshalb eine regelmäßige Professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis sinnvoll.